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Diabetesteam zertifiziert

Erneut höchste Qualität bei der Behandlung von Patienten mit Diabetes nachgewiesen
Krankenhaus Märkisch-Oderland bundesweit in der Spitzengruppe

Im Krankenhaus Märkisch-Oderland sind Patienten mit Diabetes besonders gut aufgehoben. Als erstes Krankenhaus in Brandenburg, als zweites in ganz Deutschland, wurde ihm das Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) im November 2013 verliehen. Das Team um Oberärztin Dr. med. Cristine Pietsch als Fachärztin für Innere Medizin, Chirurgie und Diabetologie hat nun erfolgreich erneut ihre hohe Qualität nachgewiesen.

Drei der dafür zu erfüllenden Kriterien sind besonders wichtig: Es muss ein diabetologisch versierter Arzt zur Verfügung stehen, Pflegekräfte müssen diabetologisch geschult sein und es muss gewährleistet sein, dass die Blutzuckerwerte bei jedem Patienten überprüft werden. Besonders wesentlich ist auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Betreuung der Diabetiker.

An den Standorten des Krankenhauses Märkisch-Oderland wird jedem Patienten gleich im Rahmen seiner stationären Aufnahme routinemäßig Blut abgenommen und u.a. der Blutzucker bestimmt. So werden oft auch bei Patienten erhöhte Blutzuckerwerte festgestellt, die bis dahin davon noch gar nichts wussten. Bei ihnen wird dann der Diabetes mit behandelt. Hohe Blutzuckerwerte sind ein Risikofaktor für Komplikationen wie Wundheilungsstörungen, Nierenversagen oder Lungenentzündung. Alle Diabetiker können im Krankenhaus Märkisch-Oderland sofort an den täglichen Schulungen teilnehmen. Auch den Angehörigen werden Beratungen angeboten.
„Wir freuen uns und sind sehr stolz, dass wir den Patienten eine so gute Behandlung zukommen lassen können“, freut sich die Oberärztin. „Das bedeutet für die Patienten, die zu uns kommen, eine große Sicherheit, auch bei Operationen. Das schafft Vertrauen.“

Die Re-Zertifizierung ist bereits die dritte innerhalb von nur drei Monaten. Davor wurde das Krankenhaus als Behandlungseinrichtung für Typ 1- und 2-Diabetes mellitus anerkannt. „Als nächstes wollen wir noch unsere besonderen Expertise in der Betreuung von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom nachweisen und zertifizieren lassen“, sagt Dr. Pietsch. Das diabetische Fußsyndrom ist mit Abstand eine der schwerwiegendsten Komplikationen des Diabetes mellitus. Betroffene Patienten tragen schwer an den Symptomen. Beweglichkeit und Lebensqualität werden deutlich eingeschränkt. Der Behandlungsverlauf ist oft schwierig und langwierig. Er verlangt vom Patienten viel Geduld und Krankheitseinsicht. Etwa eine Million Menschen sind bundesweit vom Diabetischen Fußsyndrom betroffen. Bis zu 40.000 Amputationen an den Beinen im Jahr zeigen, dass vorbeugende und therapeutische Maßnahmen noch nicht so greifen, wie es sich die Diabetologen wünschen. Vielfach kommen die Patienten zu spät zum Arzt, weil sie nicht wissen, dass bereits kleine Verletzungen innerhalb kurzer Zeit zur Amputation führen können.

Um das Team des Krankenhauses und auch niedergelassene Ärzte für das Thema Diabetisches Fußsyndrom zu sensibilisieren, organisiert Dr. Pietsch das Brandenburgische Fußsymposium, das am 25. Februar zum dritten Mal zusammen kommt. Dort werden neue Verfahren und Möglichkeiten vorgestellt und es findet ein reger Austausch unter den Hausärzten, Diabetologen, Podologen, und Medizintechnikern statt.

Hintergrund
Jährlich werden in Deutschland etwa zwei Millionen Diabetiker in Krankenhäusern behandelt. Auch wenn sie primär zum Beispiel wegen einer Gallen- oder Hüftoperation, wegen Herzbeschwerden oder eines Knochenbruchs in eine Klinik kommen, wollen sie doch sicher sein, dass ihre Grunderkrankung kompetent berücksichtigt wird. Sie möchten sich darauf verlassen können, dass ihr Blutzuckerspiegel regelmäßig überwacht wird und die Behandlung den durch die akute Erkrankung oder Operation veränderten Stoffwechselverhältnissen angepasst wird. Auch bei einer Narkose ist die Diabeteserkrankung zu berücksichtigen und ein Notfallequipment für den Fall der Blutzuckerentgleisung muss bereit stehen. Für diese Patienten und ihre einweisenden Ärzte ist das Zertifikat eine gute Orientierung bei der Wahl eines Krankenhauses.
20.02.2017, Strausberg/Wriezen
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