60 Jahre Krankenhaus Wriezen
Kleines Haus leistet beste Qualität
Das Krankenhaus in Wriezen feierte 2017 sein 60 jähriges Bestehen. Es kann also auf sechs Jahrzehnte zurückblicken, die nicht nur in der deutschen Geschichte Spuren hinterließen, sondern auch die Menschen der Region bewegten. Und das Krankenhaus am Rande des Oderbruchs war immer ein Teil davon.
Alles begann mit dem Neubau im Sonnenburger Weg. Mit Traktoren und eigens für den Bau verlegten Schienen wurden die Materialien auf den Berg transportiert. Feierliche Eröffnung war dann 1957 – zunächst als Haus 2 des Kreiskrankenhauses Bad Freienwalde. Vier Abteilungen gab es damals hier - Chirurgie, Innere Medizin, Anästhesie und die Geburtshilfe. Diese bestand bis zum Jahr 2006. In diesem Jahr kamen hier die letzten Babys auf die Welt. Mit der Fusion zur Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH und nach der Modernisierung des Krankenhauses wurde die Geburtsklinik gänzlich nach Strausberg verlegt.
Seit der politischen Wende hat sich am Standort Wriezen sehr viel getan. Schon Anfang der 1990er Jahre waren klar: Das Haus ist in die Jahre gekommen, die Bedingungen für eine moderne und qualitativ hochwertige Patientenbetreuung sind mehr gegeben. Schon 1996 startete daher die erste Umbauphase. Die zweite Bauphase wurde dann mit einem Tag der offenen Tür im Mai 2005 abgeschlossen.
Die Fusion mit dem Krankenhaus in Strausberg ermöglichte es aber auch, Kräfte zu bündeln. So konnte der Standort Wriezen zu einer der besten orthopädischen Kliniken der Region entwickelt werden. Seit 2012 besteht dort das Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung unter der Leitung von Chefarzt Dr. Hagen Hommel, der mit seinem Team über 750 neue Knie und Hüften im Jahr „verbaut“. Die Nähe zur orthopädischen Fachklinik und Moorbad in Bad Freienwalde bietet den Patienten eine rundum Betreuung. Aber auch die Kliniken der Inneren Medizin und der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie haben sich einen guten Ruf erarbeitet - mit Kompetenz und Menschlichkeit.
Neben den guten medizinischen und pflegerischen Leistungen schätzen viele Patienten besonders die ruhige Atmosphäre und die schöne gepflegte Außenanlage des Krankenhauses. Damit ist vor allem der Park gemeint, der zur Erholung und zu kleinen Spaziergängen einlädt. Zu den 278 Mitarbeitern, die am Standort Wriezen beschäftigt sind, gehören auch diejenigen, die sich um den Erhalt der Parkanlage kümmern.
„Wir hoffen auch in den nächsten Jahrzehnten Teil der Bevölkerung im Oderbruch sein zu können“, sagte Geschäftsführerin Angela Krug. „Um das zu gewährleisten und um die Standards weiter hoch zu halten, arbeiten wir nicht nur an der 60 Jahre alten Bausubstanz, sondern auch an unserer Qualität.
Hintergrund
In der Wriezener Chronik findet man Hinweise, dass es schon im Jahre 1574 ein Hospital in der Stadt gegeben haben soll. Knapp 100 Jahre später entstand ein neues Krankenhaus auf dem Gelände des ab 1830 als Amtsgericht genutzten Areals. Der wegen Raumnot 1856 beschlossene zweite Neubau des Stadtkrankenhauses stand bis 1957 in der Krausenstraße.
Dort leitete zu den Zeiten des Nationalsozialismus Dr. Hans Schmorell, Facharzt für Chirurgie und Gynäkologie, das Krankenhaus. Die Kriegsfolgen machten die Einrichtung einer Typhus-Station notwendig. Diese gab es dann im Gebäude der heutigen Stadtverwaltung. Hier wirkte mit größter Hingabe ein japanischer Arzt, Dr. Nobutsugu Koyenuma. Im Frühjahr 1946 wurde er selbst ein Opfer der Seuche. Im Sonnenburger Weg wurde dann 1955 der dritte Neubau errichtet.
Alles begann mit dem Neubau im Sonnenburger Weg. Mit Traktoren und eigens für den Bau verlegten Schienen wurden die Materialien auf den Berg transportiert. Feierliche Eröffnung war dann 1957 – zunächst als Haus 2 des Kreiskrankenhauses Bad Freienwalde. Vier Abteilungen gab es damals hier - Chirurgie, Innere Medizin, Anästhesie und die Geburtshilfe. Diese bestand bis zum Jahr 2006. In diesem Jahr kamen hier die letzten Babys auf die Welt. Mit der Fusion zur Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH und nach der Modernisierung des Krankenhauses wurde die Geburtsklinik gänzlich nach Strausberg verlegt.
Seit der politischen Wende hat sich am Standort Wriezen sehr viel getan. Schon Anfang der 1990er Jahre waren klar: Das Haus ist in die Jahre gekommen, die Bedingungen für eine moderne und qualitativ hochwertige Patientenbetreuung sind mehr gegeben. Schon 1996 startete daher die erste Umbauphase. Die zweite Bauphase wurde dann mit einem Tag der offenen Tür im Mai 2005 abgeschlossen.
Die Fusion mit dem Krankenhaus in Strausberg ermöglichte es aber auch, Kräfte zu bündeln. So konnte der Standort Wriezen zu einer der besten orthopädischen Kliniken der Region entwickelt werden. Seit 2012 besteht dort das Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung unter der Leitung von Chefarzt Dr. Hagen Hommel, der mit seinem Team über 750 neue Knie und Hüften im Jahr „verbaut“. Die Nähe zur orthopädischen Fachklinik und Moorbad in Bad Freienwalde bietet den Patienten eine rundum Betreuung. Aber auch die Kliniken der Inneren Medizin und der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie haben sich einen guten Ruf erarbeitet - mit Kompetenz und Menschlichkeit.
Neben den guten medizinischen und pflegerischen Leistungen schätzen viele Patienten besonders die ruhige Atmosphäre und die schöne gepflegte Außenanlage des Krankenhauses. Damit ist vor allem der Park gemeint, der zur Erholung und zu kleinen Spaziergängen einlädt. Zu den 278 Mitarbeitern, die am Standort Wriezen beschäftigt sind, gehören auch diejenigen, die sich um den Erhalt der Parkanlage kümmern.
„Wir hoffen auch in den nächsten Jahrzehnten Teil der Bevölkerung im Oderbruch sein zu können“, sagte Geschäftsführerin Angela Krug. „Um das zu gewährleisten und um die Standards weiter hoch zu halten, arbeiten wir nicht nur an der 60 Jahre alten Bausubstanz, sondern auch an unserer Qualität.
Hintergrund
In der Wriezener Chronik findet man Hinweise, dass es schon im Jahre 1574 ein Hospital in der Stadt gegeben haben soll. Knapp 100 Jahre später entstand ein neues Krankenhaus auf dem Gelände des ab 1830 als Amtsgericht genutzten Areals. Der wegen Raumnot 1856 beschlossene zweite Neubau des Stadtkrankenhauses stand bis 1957 in der Krausenstraße.
Dort leitete zu den Zeiten des Nationalsozialismus Dr. Hans Schmorell, Facharzt für Chirurgie und Gynäkologie, das Krankenhaus. Die Kriegsfolgen machten die Einrichtung einer Typhus-Station notwendig. Diese gab es dann im Gebäude der heutigen Stadtverwaltung. Hier wirkte mit größter Hingabe ein japanischer Arzt, Dr. Nobutsugu Koyenuma. Im Frühjahr 1946 wurde er selbst ein Opfer der Seuche. Im Sonnenburger Weg wurde dann 1955 der dritte Neubau errichtet.
22.12.2017, Wriezen